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KI-Flüsterer: Warum Geisteswissenschaftler in der KI-Branche jetzt groß abkassieren können





Künstliche Intelligenz revolutioniert nicht nur die Technologiebranche, sondern auch den Arbeitsmarkt. Dabei profitieren nicht nur Informatiker und Entwickler, sondern auch Geisteswissenschaftler wie Historiker, Philosophen und Sprachwissenschaftler. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf den aufstrebenden Job des "KI-Flüsterers" – auch bekannt als "Prompt Engineer" –, der Gehälter von bis zu 335.000 US-Dollar pro Jahr ermöglicht.


Die wachsende Bedeutung von künstlicher Intelligenz, insbesondere in Form von Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT, hat eine Reihe neuer Jobmöglichkeiten geschaffen. Ein solcher Job ist der des Prompt Engineers, der die KI dazu bringt, bessere Ergebnisse zu liefern und Unternehmen dabei unterstützt, ihr Personal im Umgang mit den Werkzeugen zu schulen. Bei dieser Tätigkeit spielt der kreative Umgang mit Sprache eine zentrale Rolle, weshalb Geisteswissenschaftler hier besonders gefragt sind.


Prompt Engineers arbeiten beispielsweise mit ChatGPT von OpenAI und schreiben sogenannte "Eingabeaufforderungen" oder "Prompts", die als Voreinstellungen innerhalb der KI gespeichert werden können. Unternehmen wie das von Google finanzierte Start-up Anthropic bieten Gehälter von bis zu 335.000 US-Dollar für einen Prompt Engineer an. Selbst außerhalb der Technologiebranche suchen Unternehmen aus dem Finanz-, Rechts- und Versicherungsbereich nach KI-Experten und Prompt Engineers.


Der Arbeitsmarkt für KI und Prompt Engineering entwickelt sich rasant. Laut Mark Standen von Hays UK & Ireland beginnen die Gehälter bei £40.000, während Experten mit bis zu £300.000 pro Jahr rechnen können. Große Technologieunternehmen wie Google, TikTok und Netflix treiben die Gehälter in die Höhe, während immer mehr Unternehmen aus verschiedenen Branchen den Einsatz von KI-Tools erproben und die Nachfrage steigt. So hat beispielsweise die Londoner Anwaltskanzlei Mishcon de Reya kürzlich nach einem GPT Legal Prompt Engineer gesucht, um die Anwendung von LLMs im juristischen Bereich zu erkunden.


Obwohl die Branche boomt und Parallelen zur Blockchain- und Kryptoindustrie aufweist, die 2021 einen enormen Stellenzuwachs verzeichnete, ist unklar, wie lange dieser Trend anhalten wird. Tom Hewitson, Gründer von Labworks.io, weist darauf hin, dass die besten Kandidaten für diese Jobs häufig Produktgestalter oder Geschäftsanalysten sind, die bereits Erfahrung mit KI haben und in der Regel £100.000 bis £150.000 verdienen.


Adrian Weller, Forschungsdirektor für maschinelles Lernen an der Universität Cambridge, betont die Wichtigkeit von Prompts bei der Interaktion mit KI-Tools. Allerdings warnt er davor, sich zu sehr auf den aktuellen Stand des Prompt Engineerings zu konzentrieren, da sich dieser Bereich schnell weiterentwickelt.


Der rasante Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz bietet auch Geisteswissenschaftlern lukrative Karrieremöglichkeiten. Die Rolle des KI-Flüsterers, der in Unternehmen dabei hilft, KI-Tools effektiv zu nutzen, gewinnt zunehmend an Bedeutung. Allerdings ist es ungewiss, wie lange diese Entwicklung anhalten wird, da sich die Technologie ständig weiterentwickelt. Trotzdem sollten Geisteswissenschaftler, die Interesse an einer Karriere im KI-Bereich haben, diese Chance ergreifen und sich in diesem vielversprechenden Feld weiterbilden.


Siehe auch: Bloomberg

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