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Lean Special: Ursachenanalyse mit ChatGPT - Fallbeispiel: Unbezahlte Rechnung eines Kunden




In diesem Blogbeitrag wollen wir uns mit der A3-Problemblösung beschäftigen und dabei die Rolle von ChatGPT bei der Durchführung einer Ursachenanalyse untersuchen. Die A3-Problemblösung ist ein Lean-Management-Ansatz, der mithilfe eines standardisierten A3-Blatts strukturiert Probleme untersucht und löst. Dabei spielen die Ishikawa-Analyse (auch Fischgrätendiagramm genannt) und die 5-Warum-Methode eine wichtige Rolle, um die zugrundeliegenden Ursachen eines Problems zu identifizieren und zu analysieren.


Die Ishikawa-Analyse ist, im Normalfall, eine visuelle Darstellung von möglichen Ursachen für ein Problem, wobei die Hauptursachen in Kategorien eingeteilt und in Form eines Fischgrätendiagramms dargestellt werden. Diese Methode hilft dabei, verschiedene Aspekte eines Problems zu beleuchten und systematisch mögliche Ursachen zu identifizieren.


Die 5-Warum-Methode hingegen ist eine iterative Frage-und-Antwort-Technik, die darauf abzielt, die zugrundeliegende Kernursache eines Problems zu ermitteln. Dabei wird wiederholt die Frage "Warum?" gestellt, um tiefer in die Ursachenkette einzudringen und so die tatsächliche Wurzel des Problems aufzudecken.


(Hinweis: Für die Analyse wurde GPT-4 verwendet.)


Wir beginnen mit der Optimierung der Problembeschreibung:


"Der Kunde will die letzte Bestellung nicht bezahlen."


Dabei berücksichtigen wir Kriterien für eine gute Problembeschreibung und ChatGPT stellt ggf. Fragen, um Informationen zu sammeln und eine detaillierte Problembeschreibung zu erstellen.




Sobald das Problem klar definiert ist, führen wir eine KI-gestützte Ishikawa-Analyse durch. ChatGPT präsentiert dabei mögliche Kategorien, die Ursachen für das Problem enthalten könnten. Anschließend wählen wir ein spezifisches Problem aus einer der Kategorien zur weiteren Untersuchung aus.



In der nächsten Phase leitet ChatGPT eine 5-Warum-Analyse ein. Dabei stellt das KI-Modell aufschlussreiche Fragen, die auf unseren Antworten aufbauen, bis eine zugrundeliegende Kernursache identifiziert wurde. Nach Abschluss der 5-Warum-Analyse fasst ChatGPT die Ergebnisse zusammen und schlägt einen möglichen Lösungsansatz vor.




Falls eine weitere Ursache aus dem Ishikawa-Diagramm untersucht werden soll, wiederholen wir den Prozess. Wenn die Ursachenanalyse jedoch als abgeschlossen betrachtet werden kann, beenden wir die Untersuchung.




Sollten wir während der 5-Warum-Analyse auf komplexe Sachverhalte stoßen, die sich nicht eindeutig beantworten lassen, schlägt ChatGPT eine alternative Ursachenanalyse wie eine Fehlerbaumanalyse vor und führt sie mit uns durch.



Fazit:

Die Kombination von ChatGPT mit der A3-Problemblösung ermöglicht eine effektive Ursachenanalyse und unterstützt uns bei der Identifizierung und Lösung von Problemen. Die Integration von Ishikawa-Analyse und 5-Warum-Methode, sowie die Anpassungsfähigkeit von ChatGPT bei komplexen Fragestellungen, bietet einen vielseitigen und strukturierten Ansatz zur Problemlösung.




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